Biologische
Zahn­heilkunde

Das Konzept der Biologischen Zahnmedizin

Um das Verständnis für die Biologische Zahnmedizin zu fördern, sollte unser Organismus aus der nüchtern-technischen Perspektive eines Kybernetikers betrachtet werden. Kybernetik ist die Wissenschaft, die sich mit der Steuerung und Regelung von Maschinen beschäftigt. Technisch betrachtet ist unser gesunder Organismus ein selbstregulierendes System: Hunderte Billionen Zellen bilden ein beeindruckendes Netzwerk mit zahlreichen Unter- und Teilsystemen. In diesem Netzwerk erfolgt die Koordination aller Aktivitäten durch Nerven, Botenstoffe und Hormone, um das Gesamtsystem aufrechtzuerhalten. Alles ist präzise aufeinander abgestimmt, und alles funktioniert reibungslos.

Doch was geschieht, wenn wir Fremdstoffe, wie Viren, Bakterien, Pilze, Toxine, Allergene oder Metalle in dieses System einführen? Die Kommunikation zwischen den Zellen wird gestört. Die Stärke dieser Störung hängt von der Menge der Fremdstoffe ab, jedoch auch von der individuellen Reaktion des Organismus. Einige Menschen reagieren, während andere kaum oder gar nicht reagieren. Aus Sicht der Schulmedizin ist dies nicht immer nachvollziehbar. Doch warum ist dem so? Die Begründung liegt darin, dass die Schulmedizin auf labormedizinischen Erkenntnissen basiert. Was sich nicht durch Technik beweisen lässt, wird oft anfangs angezweifelt.

Ein bekanntes Beispiel: In Deutschland gibt es verschiedene Bürgerinitiativen, die sich gegen die Errichtung von Mobilfunkmasten durch Mobilfunkanbieter wehren. Warum? Weil es Menschen gibt, die auf unterschiedliche Weisen empfindlich auf elektromagnetische Strahlung reagieren. In der Nähe von Mobilfunkmasten leiden sie unter Beschwerden, aber wenn sie sich entfernen, verbessert sich ihr Zustand.

Über viele Jahre hinweg wurden solche Menschen mit ihren teils schwerwiegenden Beschwerden nicht ernst genommen. Schließlich gab es auch Menschen, die überhaupt nicht auf elektromagnetische Felder reagierten. Heute wissen wir mehr: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (baua) warnt auf ihrer Website ausdrücklich davor, dass elektromagnetische Felder die Gesundheit gefährden können. Dennoch wird der Ausbau von 5G vorangetrieben.

Mit Blick auf die Mundgesundheit zeigt sich eine ähnliche Dynamik. Es gibt zahlreiche Patienten, die scheinbar problemlos mit ihren Titanimplantaten zurechtkommen und keinerlei Beschwerden aufgrund dieser Implantate aufweisen. Andererseits gibt es Patienten, die im Laufe der Zeit ständig unter Schmerzen, Ohrgeräuschen oder anderen Symptomen leiden, ohne dass die konsultierten Ärzte eine klare Ursache dafür feststellen können. Schließlich suchen sie einen Zahnarzt mit biologischem Ansatz auf, und mit der Entfernung des Mundmetalls verschwinden auch ihre Beschwerden.

Die Diskussionen über das "Metall im Mund" sind nicht neu. Amalgam beispielsweise steht seit vielen Jahren in der Kritik. Neu ist jedoch, dass viele der Ursachen, die bisher nur mithilfe alternativer Methoden wie Bioresonanz, Kinesiologie, Tensor usw. diagnostiziert wurden, heute auch durch moderne Labordiagnostik verifiziert werden können. Auf diese Weise können wir bereits nach wenigen Tagen Veränderungen im Blutbild erkennen, die durch das Einbringen von Metall in den Mund verursacht werden.

Es ist bekannt, dass chronische Erkrankungen bis hin zu Krebs in der Regel gemeinsame Faktoren aufweisen: ein dysreguliertes Immunsystem, chronische Entzündungen und Zellstress.

Die biologische Zahnmedizin folgt einem konsequenten Ansatz. Die Frage, die sich hier stellt, lautet: Warum sollte man etwas im Mund belassen, von dem wir heute wissen, dass es stört oder stören könnte?

Und ganz wichtig: Die Biologische Zahnmedizin ist eine begleitende Therapie, bei der wir sehr eng mit Heilpraktikern, biologischen Medizinern und Ernährungsberatern zusammenarbeiten. Denn ein Störfeld-freier Mundraum ist nur ein Schritt auf dem Weg zur Gesundheit, wenngleich ein großer!