Metalle in
Mund und Kiefer
Gold, Titan, Amalgam, Silber, Kupfer, Zinn, Kobalt, Nickel:
Die Zahnmedizin kennt viele metallische Möglichkeiten, Löcher zu füllen. Unproblematisch sind sie alle nicht. Im Gegenteil: Es gibt unzählige Gründe dafür, Metalle aus dem Mundraum zu entfernen.
Baustelle Mundhöhle
Die Mundhöhle lässt sich ohne Übertreibung mit einer Baustelle vergleichen. Es werden hochpräzise die verschiedensten Materialien verarbeitet und dauerhaft in den Körper eingebracht. Es wird geschliffen, gehebelt, poliert, gegossen, gefräst, geklebt, polymerisiert, gelasert, geschweisst, zementiert, beschichtet und im schlimmsten Fall gelötet. Manchmal entstehen dabei so ungünstige Materialkombinationen, dass diese auf einer öffentlichen Baustelle verboten wären. Im Mund ist das nicht der Fall, da werden sehr unterschiedliche Metalle verarbeitet. Geschieht dies in direkter Nachbarschaft zueinander (z.B. Gold und Amalgam), können galvanische Elemente enstehen.
Metalle, die als Füllung oder Zahnersatz in die Mundhöhle eingebracht werden, sind dauerhaft Abrieb (Kauen, Knirschen) ausgesetzt. Auch das Alter des Materials und die Korrosion begünstigen eine erhöhte Freisetzung der metallischen Zahnersatzmaterialien in das angrenzende Gewebe. Über den Speichel finden die Metalle bei Verschlucken außerdem einen einfachen Weg in Magen und Darm.
Metalloproteine / Metalloenzyme
Metalle haben noch weitere negative Effekte auf unseren Körper. In dentalen Legierungen finden wir häufig Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Kobalt, Nickel und Titan. Einige dieser Metalle sind 2-wertig positiv geladen und gelangen über unseren Darm in unser Blut, denn wir haben extra Transporter für 2-wertig geladene Metallionen. Warum? Weil die wichtigen Spurenelemente und Mineralien, wie Magnesium, Calcium, Zink, etc. auch 2-wertig geladen sind. Diese Metalle haben in unserem Körper eine Vielzahl an Funktionen in unserem Stoffwechsel, durch Aktivierung und Deaktivierung. Metalle, die nicht in unseren Stoffwechsel gehören, aber dorthin gelangt sind, konkurrieren mit den wichtigen Spurenelementen und binden an unsere Enzyme und Hormone und dadurch verändern sie deren Funktion. Dieses Gebiet ist noch viel zu wenig erforscht. Es liegt aber auf der Hand, dass wir das System nicht durch (Schwer-)Metalle durcheinanderbringen sollten.
Metallfüllungen und EMF
Egal, wohin wir gehen und wo wir stehen, wir sind heute ständig von elektromagnetischen Feldern (EMF) umgeben. Sendemasten, Handys, WLAN-Router, Mikrowellen, Hochspannungsleitungen etc. Ihr zu entgehen ist im Grunde unmöglich. Sehr lange glaubte man, EMF sei für den Menschen unproblematisch. Heute weiß man, dass eine hohe Strahlenbelastung krank machen kann. Bei Patienten mit Metall-Versorgungen potenziert sich dieser Effekt. Kronen, Titanimplantate oder Metallprothesen wirken wie eine kleine Antenne, die Strahlung um Faktor 400-1000 verstärkt. Es ist daher ratsam, auf Metalle im Kopfbereich grundsätzlich zu verzichten, da die elektromagnetischen Felder rasant zunehmen.