Knochenveränderungen im Kiefer (NICO / FDOK)
Augenscheinlich und meist auch auf herkömmlichen Röntgenbildern nicht zu sehen, nicht an Ort und Stelle zu fühlen. Trotzdem haben NICOs bzw. FDOKs große Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Sie stehen sogar im Verdacht, mit verschiedenen chronischen Erkrankungen zusammenzuhängen.
NICO / FDOK: Verborgene Entzündungen im Kieferknochen
Was ist eine NICO / FDOK?
Als NICOs oder FDOKs werden Knochenveränderungen im Kiefer bezeichnet. Die Abkürzung NICO steht für die englische Bezeichnung „Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis“. FDOK ist das deutsche Akronym für „fettig degenerative Osteonekrose“.
Die Entzündungen treten häufig nach Zahnextraktionen, Zahnoperationen oder Wurzelbehandlungen auf und sind – da sie im Kiefer liegen – auf herkömmlichen Röntgenbildern nicht sichtbar. Ursächlich für NICOs / FDOKs sind verbleibende Toxine nach der Behandlung, die Kontamination mit Speichel und ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin D3+K2 sowie Vitamin C, Zink, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren, die für die Wundheilung benötigt werden. Dadurch ist der Knochenstoffwechsel im betroffenen Bereich dauerhaft gestört, so dass der Knochen nicht in der Lage ist, sich zu regenerieren. Stattdessen bildet sich ein Hohlraum, in dem sich fettlösliche Schwermetalle und andere schädliche Stoffe wie RANTES und TNF-α anreichern.
Von der Schulmedizin werden NICOs und FDOKs nicht als pathologisch, sondern nur als weicher Knochen angesehen. Beschwerden, die mit einer NICO zusammenhängen können, werden von schulmedizinisch orientierten Ärzten deshalb oft nicht als solche zugeordnet.
Weitere Positionen von NICOs im Kiefer
In jüngster Zeit beobachten wir auch die Entstehung von NICOs im Bereich der 9. Zahnanlagen und im Bereich von Wachstumsfugen. Ebenfalls sind sie dort im Kiefer zu finden, wo Zähne lange mit Amalgam versorgt waren. Das Quecksilber zieht von der Füllung in den Zahn und verfärbt diesen. Es wandert über die Wurzelspitze hinaus in den Knochen, wo es dann den Knochenstoffwechsel stört und die Entstehung einer Entzündung begünstigt.
Besonders problematisch ist, dass NICOs/FDOKs oft in unmittelbarer Nähe zum Nervus Trigeminus liegen, dem größten der 12 Hirnnerven. Er teilt sich über folgende Äste auf: Auge, Oberkiefer und Unterkiefer. Der Weg ins zentrale Nervensystem ist hier mit 3 bis 5 Zentimetern extrem kurz, so dass Schwermetalle über den axonalen Transport ins Gehirn gelangen können. Auf der Grafik sehen Sie eine Darstellung des Nervus Trigeminus (gelb) mit seinen 3 Hauptästen. Rot markiert sind die häufigsten Regionen der NICOs/ FDOKs.
Welche Symptome haben NICOs/FDOKs?
Bei NICOs bzw. FDOKs handelt es sich um sog. stille Entzündungen. Oft lösen sie keine lokalen Schmerzen, d.h. Schmerzen im Kieferknochen, aus. Ihre Folgen resultieren aus der Freisetzung der Entzündungsbotenstoffe TNF-α sowie RANTES, die das Immunsystem dauerhaft belasten. Die Symptome von NICOs und FDOKs äußern sich daher fast immer systemisch, d.h. sie treten meistens weit entfernt vom Kieferknochen auf und werden auch nicht mit diesem in Verbindung gebracht.
Häufig beobachten wir, dass Patienten, nachdem sie von ihren NICOs/FDOKs befreit wurden, oftmals mehr Energie haben, Stress besser bewältigen können und gelegentlich eine verbesserte Sehkraft aufweisen.
Wichtige Hinweise zur NICO-Entfernung
Da die Bereiche, in denen NICOs in der Regel sitzen, nicht vom Stoffwechsel zugänglich sind, haben Ausleitungsverfahren keine Chance. Ein chirurgischer Eingriff minimalinvasiver Art ist zwangsläufig notwendig. Damit das degeneriert Knochengewebe vorsichtig entfernt werden kann, umgebende Weichstrukturen geschützt sind und eine komplikationslose Heilung stattfinden kann, nutzen wir folgende Wege und Mittel:
- Zur Reinigung des Bereichs nutzen wir nebenwirkungsfreies Ozon
- Zur Regeneration legen wir A-PRF Membranen ein. Dabei handelt es sich um körpereigene Stoffe, die aus Ihrem Blutplasma hergestellt werden. Außerdem nutzen wir einen speicheldichten Verschluss.
- Rund um die OP unterstützen wir Ihren Körper mit einem biologischen Mikronährstoffkonzept, damit der Knochen sauber ausheilen kann.
- Wir empfehlen anschließende Ruhe für 1 bis 2 Wochen.
Die Entfernung von NICOs ist in Hinblick auf chronische Erkrankungen besonders sinnvoll
Eine NICO-Entfernung ist nach der Diagnose grundsätzlich für jede Patientin und jeden Patienten ratsam. Besonders angezeigt ist sie jedoch bei Patientinnen und Patienten, die an einer oder mehreren chronischen Krankheiten leiden, um das permanent gereizte Immunsystem zu entlasten.