Hintergrundwissen
Sympathikus und Parasympathikus
Entweder ist unser Sympathikus aktiv oder unser Parasympathikus. Gleichzeitig geht nicht. Für ein gesundes Leben kommt es auf das Gleichgewicht an. Für die Zeit nach der Zahnoperation sollten Sie hauptsächlich im Parasympathikus sein.
Was sind Sympathikus und Parasympathikus?
Der Sympathikus und der Parasympathikus sind zwei Teile des autonomen Nervensystems, die zusammen eine wichtige Rolle bei der Regulation verschiedener Körperfunktionen spielen. Sie steuern automatisch nicht willentlich gesteuerte Prozesse im Körper wie Herzschlag, Atmung, Immunsystem und Verdauung.
Die Hauptfunktion des Sympathikus könnte man als „Kampf- oder Fluchtmodus“ beschreiben. Wenn unser Körper mit einer stressigen oder bedrohlichen Situation konfrontiert wird, wird der Sympathikus aktiviert. Das führt zu einer Erhöhung der Herzfrequenz, Weitung der Bronchien, Freisetzung von Glukose in den Blutkreislauf und einer allgemeinen Mobilisierung von Energie. Diese Reaktion ist entscheidend, um schnell und effektiv auf Gefahren zu reagieren.
Im Gegensatz dazu übernimmt der Parasympathikus die Rolle des „Ruhe- und Verdauungsmodus“. Er löst den Sympathikus ab und sorgt dafür, dass sich unser Körper nach der Anstrengung wieder erholt, in dem er unseren Puls senkt, die Verdauung und unser Immunsystem aktiviert.
Wie Sympathikus und Parasympathikus aus dem Gleichgewicht geraten
Der Sympathikus hat uns über Millionen von Jahren gute Dienste geleistet, in dem er uns bei Gefahr extra
Energie bereitgestellt hat. Regelmäßige gewaltige Auseinandersetzungen, Jagd und Flucht vor wilden Tieren gehören allerdings in unseren Breitengraden der Vergangenheit an. An Ihre Stelle sind andere Trigger getreten: z. B. Leistungsdruck, persönliche Ängste, Lärm, Arbeit, Schule, Prüfungen, Straßenverkehr, Medien, ständige Erreichbarkeit u. v. m..
Wie sie vielleicht erahnen, sind das alles Auslöser, die ja nicht nur kurzfristig auf uns einwirken, sondern mehr oder weniger den ganzen Tag.
Die Balance im autonomen Nervensystem ist kaum gegeben. Energiereserven werden mobilisiert und nicht mehr ausreichend aufgefüllt. Das ist ein Leben auf Kredit unserer Gesundheit und mündet für viele in Erschöpfung oder sogar im Burnout (man ist ausgebrannt).
Was blockiert den Parasympathikus?
Als wenn unser moderner Lebenswandel für unser Nervensystem nicht schon genug wäre, möchten wir Sie im Folgenden über weitere Faktoren aufklären, die im Menschen den Sympathikus aktivieren:
Umweltgifte: Toxine und andere Umweltbelastungen können den Sympathikus aktivieren. Beispielsweise können Schadstoffe in der Luft, der Nahrung, in Ihrer Wohnung oder in Ihrem Zahnersatz Stressreaktionen im Körper auslösen.
Elektrosmog: Mobilfunk, WLAN, DECT-Strahlung, elektrische Magnetfelder stehen in Wechselwirkung mit unseren Zellen. Es gibt zahlreiche Studien, die die schädliche Wirkung aufzeigen. Natürlich gibt es auch eine große öffentliche Gegenbewegung seitens der Industrie, die die Auswirkungen verharmlosen.
LED-Licht: Eigentlich eine tolle Erfindung, weil wir viel Energie sparen. Mit „Wir“ meinen wir uns als Gesellschaft, unsere Umwelt und unser Portemonnaie. Unser Körper aber spart keine Energie.
LED-Licht enthält einen sehr hohen Blauanteil. Blaues und rotes Licht steuert unseren circadianen Rhythmus unsere „inneren Uhr“ und damit auch unser autonomes Nervensystem: Aktion oder Ruhe (Schlaf). Das heißt, das Licht unserer Lampen und das der Displays unserer Handys, Tablets, Fernseher und unserer Computer stören unseren Wach-/Schlafrhythmus und hemmen den Parasympathikus. Wir kommen vor dem Einschlafen nicht zur Ruhe.
Fatal ist, dass diese „Brandbeschleuniger“ oftmals nicht nur tagsüber auf uns einwirken, sondern auch nachts. Wenn Sie einmal aufmerksam hinschauen, werden Sie vielleicht feststellen, dass Erschöpfungszustände in Ihrem Umfeld gerade in den letzten Jahren mit zunehmendem Ausbau dieser Technologien rasant zugenommen haben. Insbesondere beim Blick auf die nachfolgenden Generationen, die diesen Belastungen schon während ihrer Entwicklungs- und Reifungsphase Ihres Körpers, Ihrer Persönlichkeit und Ihres Immunsystem ausgesetzt sind, ist festzustellen, dass die „unbändigen Kräfte der Jugend“ (die Sie wahrscheinlich noch erlebt haben) kaum noch vorhanden sind. Mangelnde Belastungsfähigkeit und ein hoher Krankenstand sind an der Tagesordnung (physisch und psychisch).
Krank im Urlaub?
Auch das hat Sympathikus und dem Parasympathikus
Vielleicht kennen Sie folgendes Beispiel auch schon selbst: Sie arbeiten und funktionieren den ganzen Tag: für sich, Ihre Kollegen und Ihre Familie und freuen sich auf Ihren wohlverdienten Urlaub. Endlich ist es so weit und plötzlich werden Sie krank. Auch das hat mit dem Sympathikus und dem Parasympathikus zu tun. Die ganze Zeit hält Sie der Sympathikus im „Kampfmodus“, sodass Sie funktionieren und alle täglichen Herausforderungen bewältigen. Ihr Immunsystem wird blockiert und Krankheitserreger können sich im Körper anreichern. Sobald die Anspannung nachlässt und Sie nachhaltig in den Parasympathikus wechseln, findet Ihr Immunsystem einen verseuchten und belasteten Körper vor und legt Sie still, damit es in Ruhe aufräumen kann: Sie werden krank.
Warum der Parasympathikus für eine Zahnoperation wichtig ist
Sie sind kurz davor, sich biologisch sanieren zu lassen. Störherde werden entfernt und Ihr Körper wird eine ganze Menge zu tun haben Ihren Knochen auszuheilen, die Entgiftung hochzufahren und verborgenen Krankheitserreger zu bekämpfen. Damit er das kann, sollte er so viel wie möglich im Parasympathikus sein, denn sonst sind all diese Heilungsmechanismen blockiert und laufen unvollständig ab.
Wir bereiten Ihren Körper mit Vitaminen vor, damit er gestärkt ist, aber er braucht auch Zeit und Raum, um seine Arbeit erledigen zu dürfen. Das ist die Zeit im Parasympathikus. Sie können ihm diese bewusst geben und Ihre Umgebung dafür optimieren.
Das können Sie tun
Sie können den meisten Belastungen nicht entfliehen. Aber Sie können sich der „Gefahren“ bewusst werden und sich eine kleine „Inseln der Erholung“ schaffen.
Ihr Schlafplatz ist der Ort, an dem Ihr Akku wieder aufgeladen werden sollte (so wie bei Ihrem Handy). Hier ein paar einfache Sofortmaßnahmen:
Verbannen Sie das Handy aus Ihrem Schlafraum
Stellen Sie nachts das WLAN ab
Es sollte wirklich dunkel sein
Temperatur 16-19 Grad
Zusätzlich erhalten Sie von uns ein Gerät (VIVOBASE oder RAYONEX als Leihgabe für 1 Woche nach der Operation), das die negativen Auswirkungen von EMF (elektromagnetische Felder) auf Ihren Körper abmildert.
Es ist lohnenswert, sich mit dem Thema zu befassen, denn hier geht es um Ihre Ladestation. Sie können Ihren Schlafplatz von Baubiologen und ggf. auch Geomanten analysieren und entstören lassen. Häufig lassen sich deutliche Verbesserungen erzielen.
Idealerweise vermeiden Sie in den ersten 2 Wochen nach der OP gänzlich den Gebrauch von elektronischen Geräten und auch Arbeit. Entspannen Sie! Hören Sie schöne Musik, lesen Sie ein entspannen-
des Buch. Machen Sie Dinge, die Ihnen gut tun. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Angehörigen versorgt sind und vielleicht sogar auch mal Sie unterstützen. Informieren Sie Ihren Chef oder Ihre Chefin und das Kollegium, dass Sie „offline“ sind. Hinterlassen Sie Arbeitsanweisungen für „Notfälle“, damit Sie auch abkömmlich sein können.
Vielleicht denken Sie: „Das geht nicht. Das ist bei mir unmöglich!“? Dann möchten wir Ihnen auch hierfür eine Lösung anbieten:
Sorgen Sie dafür, dass Sie Ihre Geräte ohne Mobilfunk und WLAN benutzen können.
Kaufen Sie sich ein ausreichend langes LAN-Kabel für Ihren Laptop
Auch Ihr Smartphone lässt sich per Kabel ins Internet bringen. Bei Android-Geräten gibt es direkte Adapter, beim Iphone benötigen Sie einen USB-Netzwerkadapter und einen „Apple Lightning auf USB 3 Kamera Adapter“. Sie finden im Internet detaillierte Anleitungen.
Sie können so problemlos im Flugmodus arbeiten und telefonisch sind Sie über WhatsApp, Telegram, Facetime, o.ä. trotzdem erreichbar.
Sobald es draußen dämmert, sollten Ihre Bildschirme sich etwas rötlich einfärben und das blaue Licht ausfiltern. Viele Smartphones haben diese Funktion bereits integriert (Night-Shift). Auf Ihrem PC oder Mac können Sie die Software „f.lux“ kostenfrei installieren und Ihr Organismus wird es
Ihnen danken.