Etappe 06 – OP-Vorgespräch und Kontrolle Vitamin D3
Auf der Zielgeraden
Das erste große Etappenziel liegt in Sichtweite: Ihre Biologische Sanierung ist nur noch max. 2 Wochen entfernt. Passt Ihr Vitamin D3-Spiegel? Welche Art von Betäubungen gibt es? Diese und weitere Fragen rund um die OP erörtern wir gemeinsam im OP-Vorgespräch.
Unser Ziel beim ZfZW ist es, unseren Patientinnen und Patienten eine schmerzfreie und komfortable Zahnbehandlung zu ermöglichen. Deshalb bieten wir mit Allgemein- oder Vollnarkosen eine umfassendere Anästhesie als die Infiltrationsanästhesie durch eine lokale Injektion an. Insbesondere Angstpatienten werden von unserem Anästhesie-Team bestens umsorgt und genießen eine sichere Umgebung.
Vollnarkose bzw. Intubationsnarkose
Praktisch wie im Schlaf durch die Zahnbehandlung
Die Vollnarkose bewirkt gleich mehrere körperliche Reaktionen. Eine Mischung verschiedener Medikamente schaltet hier das Bewusstsein durch einen schlafähnlichen Zustand aus. Genauso wird das Schmerzempfinden unterbunden und das Gedächtnis ausgeschaltet, sodass hinterher keinerlei Erinnerungen an die Behandlung zurückbleiben. Schließlich sorgt die Vollnarkose noch für eine Muskelentspannung und dämpft die vegetativen Nervenfunktionen wie Blutdruck oder Puls.
Nach der Einleitung der Narkose schlafen Sie innerhalb von Sekunden ein und dürfen etwas Schönes träumen. Wenn Sie aufwachen ist alles fertig. Die Vollnarkose ist eine seit Langem bewährte Technik der Anästhesie und lässt sich bei Bedarf über mehrere Stunden präzise steuern. Dafür ist jeweils ein erfahrenes Anästhesieteam zuständig, das parallel zur Zahnbehandlung auch die Überwachung von Beatmung und Vitalwerten übernimmt. Ein EKG und Blutbild sind nur bei besonders langen Eingriffen eine Woche vor der OP notwendig. Sie werden hierzu von uns informiert. Vom sog. „Dämmerschlaf“ (Analog-Sedierung) rät unser Anästhesie-Team für lang andauernden Eingriffen ab, da das Risiko für Komplikationen wie Aspiration oder Laryngospasmus viel höher ist. Die Vollnarkose ist, obwohl sie sich im ersten Moment vielleicht dramatischer anhört, viel besser verträglich und risikoärmer.
Lachgas
Eine alternative und schonende Sedierungsmöglichkeit
Bei Lachgas handelt es sich chemisch gesehen um das Gas Stickoxydul, welches ein nicht allergenes und nicht reizendes Gas ist. Die analgetische (schmerzstillende) und sedierende (beruhigende) Wirkung wurde bereits im 19. Jahrhundert entdeckt und wird heute millionenfach als Narkosemittel angewandt. Durch die beruhigende Wirkung ist das Lachgas vor allem zur Behandlung von Angstpatienten sehr gut geeignet, da es zu einer Entspannung und Reduzierung von Angstgefühlen kommt.
Wie wirkt Lachgas?
Über eine kleine Nasenmaske wird ein Gemisch aus reinem Sauerstoff und Lachgas verabreicht. Es kommt durch das Lachgas zu einer Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems, wodurch der Patient in eine Art Trance gerät, in der er aber jederzeit voll ansprechbar und wach bleibt. Durch diesen Entspannungszustand kommt es zur Abnahme der Angst und Schmerzempfindlichkeit.
Patientinnen und Patienten beschreiben das Gefühl der Lachgas-Sedierung folgendermaßen:
• Kribbeln der Hände und Füße
• Wärmegefühl
• Taubheitsgefühl der Zunge und Schleimhäute
• Gefühl der Leichtigkeit oder Schwere
• ähnlich einem Schwips
Fast alle Eingriffe können mit Lachgas begleitet werden. Lediglich Operationen im oberen Frontzahnbereich lassen sich unter Lachgas nicht gut durchführen, da die Nasenmaske die Sicht und Bewegungsfreiheit der Zahnärztinnen und Zahnärzte behindert.